Intern. Volkslauf Vreden
Erster Wettkampf seit Oktober
Seit dem Köln-Marathon im Oktober des vergangenen Jahres bis ich keinen Wettkampf mehr in meinem Tempo gelaufen. Neben dem Umzug, warf mich eine Knieverletzung seit Weihnachten richtig zurück. Ganz ohne Probleme laufe ich seit dem auch weiterhin nicht. Es ist zwar deutlich besser geworden, aber ohne Kniebandage ist es meist nicht berauschend. Im April steht hierfür ein Termin beim Orthopäden an. Heutzutage wartet man etliche Wochen auf einen Termin.
In Vreden versuchte ich die 10 km-Distanz.
Tolle Wettkampfbedingungen, strahlender blauer Himmel, kalte Temperaturen - nur der Wind störte ein wenig. Vor dem Start noch einige vom TSV getroffen und auf die Reise geschickt beim Halbmarathon. Danach hieß es für mich Einlaufen. Auch wenn es sich für mich wie ein Fremdkörper anfühlte, ich lief mit Kniebandage. Angelika riet mir von dem Nike Kiger mit kaum Dämpfung auf dem Nike Pegasus umzusteigen. Wie geht man zu Beginn eine so kurze Distanz an, wenn die letzte im August war ? Also nicht direkt übertreiben.
Nach der Rampe raus vom Sportplatz, geht es leicht ansteigend raus aus Vreden. Ansteigend vielleicht übertrieben, aber auf einer Kurzdistanz auf Tempo empfindet es man aber so. Einmal links und einmal rechts und danach gehts auf die Wirtschaftswege. Insgeheim hatte ich mir eine 44er Zeit vorgenommen, war da aber sehr skeptisch. Mein Schatz traute mir mehr zu. Das Tempo war überraschend gut, wobei ich dachte, das der Wind den ich spürte Gegenwind war. Freute mich schon auf der 2. Hälfte vielleicht nochmal anzuziehen. Von Wegen - das war der "gute Wind" :-) Es ging vorbei am Cafe zur Grenze und am Schöttelbach. Ein Rechtsschlenker und jetzt war es nicht mehr weit bis zum Wendepunkt. Dieser war so eng, das er einen völlig ausbremste. Km bei 21:36 Min.! Von von nun an war nicht mehr daran zu denken zu beschleunigen. Denn jetzt merkte ich den "bösen Wind" :-) bis km 6 meinte man, man renne gegen eine Wand. Es ging wieder in Richtung Vreden und ich verlor einige Sekunden. Aber letztlich war es mir egal, ich hatte jetzt schon mehr erreicht, als ich mir zugetraut hatte. Kurz vor dem Einbiegen zum Sportplatz stand auch Angelika - das motiviert ungemein :-). Auch wenn ich völlig k.o. war, so versuchte ich auf den letzten Metern noch unter die 44 zu kommen: 43:56 Min., 3. Platz in der Altersklasse - daran hätte ich nie gedacht. Ich bin mehr als zufrieden, so kann es weiter gehen. Noch 4 Kilo runter, ein bisschen mehr Training, ein besseres Knie und es geht bestimmt noch einiges.
Im Anschluß saßen wir noch mit einigen Raesfeldern in der Aula der Schule - es hat riesig Spaß gemacht mit dem Trupp!
|
|||||||||||||||