13. Stadtfestlauf Lüdinghausen
Selten so viel geschwitzt…..
Der 9. und letzte Lauf der Streiflichter Laufserie führte uns nach Lüdinghausen. Die Serie war entschieden: Platz 2 in der Gesamtwertung der Altersklasse ist uns sicher. Nach vorne und nach hinten geht nichts mehr. So sollte dieser Lauf eine gute Tempoeinheit werden - auch um meine neuen Treter Nike Kiger Trail zu testen. Ein Schuh der einem Wettkampfschuh nahe kommt. Die Temperaturen waren nicht unbedingt läuferfreundlich: 25 Grad hatten wir bei der Hinfahrt und das merkte man auch deutlich beim Lauf.
Vor dem Start trafen wir noch Jochen Heringhaus, der hier heute moderierte und plauderten ein wenig. Die Veranstaltung war schön organisiert, alles in unmittelbarer Nähe. Als wir hier vor 4 Jahren liefen, war die Streckenführung noch eine andere. Warm war uns eigentlich schon vorher, aber ein kleines „Einlaufen“ sollte zumindest sein und so liefen wir uns auf den 2,5 km Rundkurs mit den 5 km- Läufern. Schon hier war man eigentlich komplett durchgeschwitzt. Die Strecke – wunderschön, aber natürlich viel Waldboden und Ecken zu laufen. Teilweise wurde man völlig ausgebremst. Also nicht unbedingt eine Bestzeitenstrecke.
Das Teilnehmerfeld war mit über 200 Teilnehmern gar nicht mal so klein. Nach Start auf Asphalt gingt es sofort nach ca. 100 Meter rechts rein auf Waldboden in Richtung Burg Lüdinghausen. Einfach schön – aber zu Beginn auch sehr eng zu laufen. Ein paar Fußballer machten sich den Scherz, rannten wie die Verrückten los um dann zu dritt nebeneinander, nach 200 Meter einzubrechen und den ganzen „Verkehr“ aufzuhalten. Aber sie fanden es lustig! Vorbei an Burg Lüdinghausen ging es auf unebenen Waldboden weiter. Eine Kilometerbeschilderung gab es nicht – so verließ ich mich ganz auf meine Uhr. Es gab zwar eine Rundenbeschilderung auf der Strecke, aber auf die achtete ich leider nicht. Kilometer 1 und 2 waren mit 4:14 Min. identisch. Keine tollen Zeiten, aber es auch sehr drückend. Zuvor wurde man an einen Streckenpunkt noch völlig ausgebremst. Kurzes Überqueren einer kleinen Straße und sofort rechts einbiegen wieder auf den Waldweg diesmal entlang der Burg Vschering. An dieser Stelle musste man aufpassen nicht in einer Hecke zu landen, eng und schmal – zudem tauchten auch noch Baumwurzeln aus dem Boden auf. Auch hier hatten die Helfer alles schön markiert und sichtbar gemacht. Nur das man eben ein wenig langsamer wurde. Vor mir die erste Frau, die wie ihr Begleiter sagte – auf Kurs Verbesserung ihrer Vorjahreszeit war. Es ging über leichten Schotterweg wieder in Richtung Lüdinghausen. Nunmehr hatte ich mich an diese kleine Gruppe angeschlossen. Die 1. Runde war absolviert, eine 42er-Zeit war machbar, obwohl ich am schwitzen war wie noch nie. An der Verpflegungsstelle goss ich mir 2 Becher Wasser über den Kopf und weiter gings. Ein paar Sekunden verloren aber, meiner Meinung immer noch locker auf Kurs 42:xx.! Was ich nicht bedachte: Keine einzelne Km-Beschilderung – passen die Kilometerangaben meiner Uhr ? Die 1. Frau wurde ein wenig langsamer und ich überholte diese kleine Gruppe zum Ende der 2. Runde. Wieder 2 Becher über den Kopf und weiter gings. Meine neuen Kiger fühlten sich wirklich prima an, es war die richtige Entscheidung damit zu laufen. Das Feld war nun weit auseinander gezogen. Vereinzelt überholte ich noch welche, aber das war die Ausnahme. Es ging auf die letzten beiden Kilometer und hochgerechnet laut meiner Garmin war ich mir sicher, das wird eine 42:45-42:50 Min.! Tja, was ich nicht bedachte – laut meiner Uhr war die Strecke 100 Meter länger…..Und als ich in Richtung Ziel kam und die Sekunden sichtbar so vorbeiliefen, obwohl ich noch nicht über die Linie war, ärgerte ich mich doch ein wenig. Dumm gelaufen – aber egal. Kein Brüller die Zeit, aber auf Grund der Witterung ganz o.k.
Besser die Altersklassenplatzierung: 1. Platz von 20. In der Gesamtwertung war ich 24. von 210 Finishern. Also kann es ja eigentlich nicht so schlecht gewesen sein auf dieser Strecke. Schade das die älteren Altersklassen-Ersten nicht geehrt wurden sondern nur die Jüngeren – denn es gab einen tollen Pokal. Verstanden habe ich es aber nicht warum U 16, U 18 und U 20 diesen bekamen. Denn auch der 1. der Altersklasse M 70 zum Beispiel hat eine tolle Leistung gebracht und hätte diesen ebenso verdient gehabt. Oder wenn man diejenigen nur die Urkunde auf dem Podest gegeben hätte.
Egal – es war eine schöne Veranstaltung und eine, wenn auch nicht eine einfach zu laufende, schöne Strecke.
216. Wettkampf | Datum | Distanz | Zeit | Gesamtplatz | AK-Platz |
19.09.2014 | 10 km | 43:10 Min. | 24. von 210 | 1. von 20 |