Dülmener Abendlauf

Eigentlich gibt es zu dem Abendlauf der TSG Dülmen nicht viel zu schreiben. Wie bereits in den Vorjahren erwähnt – die Sommerveranstaltung heißt: Kommen, Laufen, Gehen. Innerhalb von wenigen Stunden ist hier alles schnell aufgebaut und abgebaut. So schnell kann man nach dem Lauf gar nicht duschen. Holt man anschließend an der Anmeldung unterhalb der Tribüne seine Urkunde ab, ist bereits alles abgebaut und weggeräumt. Hier gibt’s keine Kuchenecke oder ähnliches. Da die vielen Jugendmannschaften des Vereins vorher trainiert haben, hat man evtl. Glück noch eine Bratwurst im Vereinsheim zu ergattern. Diesmal waren wir nicht schnell genug – es gab nichts mehr. Aber das soll keine Kritik sein, die Veranstaltung ist sehr liebevoll und familiär organisiert, es sind meistens die gleichen Gesichter am Start, man weiß was der andere läuft und kommt in der Kabine mit den einen oder anderen ins Gespräch, den man von den anderen Läufen aus dem Münsterland kennt.

Nach dem profilierten Lauf in Nottuln sollte es heute eine gute 41er Zeit werden. Da alles auf den Marathon und Hermannslauf ausgerichtet war, gab es fast keine Tempoläufe und so war ich mir nicht sicher ob es für eine 40er Zeit reichen würde. Versuchen wollte ich es auf jeden Fall! Ab Mittags war dann am Himmel Weltuntergangstimmung. Es schüttete teilweise wie aus Eimern. Bloß nicht so bei unseren Lauf dachte man immer wieder, aber wer den Himmel sah, war sich eigentlich sicher – das hört heute nicht mehr länger auf.

Auf der Fahrt nach Dülmen regnete es ohne Ende und man dachte wirklich: Lassen die die Veranstaltung überhaupt stattfinden? Als wir ankamen hatte es zwischenzeitlich mal aufgehört, aber immer wieder kamen starke Schauer und man dachte: So verrückt wie wir werden heute nicht viele sein, heute kommen nicht viele. Von Wegen –wir verrückt ? Ne, da gibt es ganz andere und sogar viel mehr. 161 Starter-/innen, das ist für diese kleine Veranstaltung sogar ein gro0es Teilnehmerfeld.

Wir nutzen eine kleine Regenpause um unsere obiligatorische Einlaufrunde über die Strecke zu nutzen. An den bekannten Stellen war es wie immer windig. Die Strecke ist zwar bis auf kleine Rampen flach, aber der Wind nimmt hier jedes Mal viel Kraft.

Zum Start hatten wir dann wirklich Glück und es kam sogar zeitweise die Sonne raus. Gut weggekommen ging es über die nasse Tartanbahn 1 ½ Runden. Hier saß das Wasser fest und die Vorderleute spritzen einen schon zu Beginn alles ins Gesicht. Außerhalb des Stadions nach der Autobahnbrücke ging es dann zum ersten windigen Streckenabschnitt. Kilometer 1 in 4:00 Min.! Das lief besser als erwartet. Wurde ich zu Beginn von vielen Läufern, obwohl ich nicht so weit vorne stand, überlaufen – holte ich hier einen nach den anderen wieder ein. Die Wirtschaftswege der Bauern sind nicht wirklich als Toplaufstrecke zu bezeichnen. Hier auf den Wegen ist viel geflickt und große Pfützen nach Regen sind ganz normal.

Kilometer 2 in 4:02 Min.! Und schon dachte ich doch an eine 40er Zeit. Die erste Runde war absolviert und das Feld ganz auseinander gezogen. Kilometer 3 war dann nur noch in 4:12 Min. Aber als der 4. Kilometer mit 4:04 und der 5. mit 4:07 Min. abgelaufen war, wurde ich ein wenig euphorisch: 20:25 Min. bei Kilometer 5, das war mehr als erwartet – für eine 40er Zeit jedoch sehr knapp wenn man es verdoppeln würde.

Es ging in die 3. Runde und war nun der Wind bei km 6 ein wenig heftiger und nahm einen diese Euphorie wieder weg: 4:13 Min.! Ein großer Hänger bei km mit 4:18 Min. und der Drops für die 40er Zeit war gelutscht. Da nutzte es auch nichts mehr zum Ende km 9 mit 4:08 Min. und km 10 mit 4:09 Min. zu beenden. Immer wieder habe ich zwischendurch ein oder zwei Kilometer, wo ich mir eine bessere Zeit versaue, aber doch interessant, dass ich es in letzter Zeit immer wieder schaffe die letzten Kilometer noch mal zu beschleunigen.

Schade das mir 4 Sekunden zu meiner Jahresbestzeit von 2013 fehlten, aber das Jahr ist ja noch lang – vielleicht klappt es ja noch.

In der Altersklasse reichte es zu einem 3. Platz und in der Serienwertung der Streiflichter Laufserie war es erneut der 2. Platz.

Schade das der stark einsetzende Regen eine Siegerehrung ausfallen ließ. Jeder wollte schnellstmöglich nach Hause und so wurde das Siegerpodest auch schnell abgebaut.

208. Wettkampf Datum Distanz Zeit Gesamtplatz AK-Platz
  10.05.2014 10 km 41:30 Min. 25. von 161 3. von 18


Zwischenstand nach dem 3. Lauf der Streiflichterlaufserie:

Platz 2 AK Coesfeld

Platz 2 AK Nottuln
Platz 2 AK Dülmen

derzeit

2. Platz AK M 50