Bottroper Herbstwaldlauf ULTRA 50 km
Ein Lauf der Marke - grausig !! Mein 2. Ultra war wohl die Auswirkung der letzten Monate: Viele Marathons, aber kaum vernünftiges Training. Wie schon im Vorjahr, lief ich mit Thorsten. Wenn man sich lange nicht gesehen hat, hat man viel zu erzählen: Familie, Urlaube oder über Wettkämpfe und Training. Es ist immer schön mit ihm zu laufen. Das Wetter war nicht gerade besonders, gerade mal 5 Grad zeigte das Thermometer, zudem wurden Graupelschauer angesagt. An diesem Wochenende war unsere Lauffreundin Jutta aus Onsabrück zu Gast und wie es nun mal so ist, hat man sich viel zu erzählen.
Vor dem Start zog sich der Himmel dunkel zu und ein heftiger Schauer, machte uns doch ein wenig Sorgen. Gott sei Dank, war es nur ein Schauer. Nach dem Start liefen Thorsten und ich in etwa das gleiche Tempo wie im Vorjahr. Ein bisschen schneller - schließlich dachte man, fühlte man sich sehr gut. So spulten wir auch einen Kilometer nach den anderen locker ab, quasselten unterwegs mit verschiedenen Läufern und hatten viel Spaß. Die Strecke war überraschend gut zu laufen, nur an verschiedenen Abschnitten war es matschig. Vorbei am Heidhof und Heidesee ging es in Richtung Prosper Haniel. Die erste Runde absolviert in 2:05:xx. Alles prima gelaufen, genügend getrunken und gegessen unterwegs und auch mein erstes Gel hatte ich zu mir genommen. Aber zu Beginn der 2. Runde fiel das viele Quasseln doch ein wenig schwer. Oft nur eine kleine Phase bei mir, meistens gibt sich sowas im Laufe eines langen Laufes. Bei km 28 nahmen wir Cräcker, Salzbrezel und Salztabletten zu uns. Aber hier kam ich nicht mehr so richtig in Tritt.
Es ging die Rotbachroute entlang und sehnte so langsam die nächste Verpflegungsstelle bei km 33 herbei um mein nächstes Gel zu nehmen. Irgendwie zog sich jetzt alles wie Kaugummi. Die Verpflegungsstation erreicht, nahm ich auch dieses, in der Hoffnung es liefe jetzt ein wenig besser. Doch ähnlich wie in Bremen, war hier die Luft mit einen Mal heraus. Nur das es diesmal ein paar Kilometer später war. Der Nachteil gegenüber Bremen: Ich hatte noch 17 km vor mir :-) Ich ließ Thorsten ziehen, denn zumindest er sollte nicht wegen mir sich diesen tollen Lauf versauen.
Gingen die ersten Kilometer noch einigemaßen, machte sich im Laufe der nächsten, immer wieder der eine oder andere Krampf in meiner Wade bemerkbar. 4 Marathons und 1 Ultra - Roland ist nicht unkaputtbar, das merkte ich heute eindeutig. Manche Kilometer gingen einigermaßen, begleitet von anderen, die eine reine Katastrophe waren. Innerlich fluchte ich über mich selbst, dass ich meinte nach diesem Programm, das gleiche Tempo wie sonst anzugehen.
Über diesen verkorksten Lauf gibt also nicht viel zu berichten, nur das ich völlig angep... war und mich am liebsten selber in den Ar... getreten hätte. Diesen "Schrottlauf" kann man einfach in die Schublade stecken unter der Ablage: Gar nicht drüber nachdenken - schlechter gehts nicht mehr. Mein schlechtester Lauf, seitdem ich mit dem Laufen vor 10 Jahren angefangen bin
Die Läufe im Biegerpark in Duisburg und Blumensaat in Essen habe ich nun
spontan gestrichen. Alles andere plane ich spontan.
195. Wettkampf | Datum | Distanz | Zeit | Gesamtplatz | AK-Platz |
10.11.2013 | 50 km | 4:35:17 Std./Min. | 157. von 379 | 37. von 69 |