B2Run Firmenlauf Dortmund
Erster Wettkampf mit neuer Uhr....
Die Garmin ist Vergangenheit! Nachdem der letzte 305er Forerunner beim BGL den Geist aufgegeben hat, hatte ich die Nase voll von diesem Teil. Passend
erschien ganz aktuell die Polar RCX3 GPS und so ging es sofort am letzten Freitag nach Lauflust in Gelsenkirchen um sich dieses kleine Schmuckstück zu besorgen. Klein und leicht, sowie einfach
Bedienbar. Alle wichtigen Features wie Zwischenzeit, Distanz, Herzfrequenz sind vorhanden. Der GPS-Empfänger wird an die Hose befestigt. War ich am Anfang skeptisch ob mich dies nicht stören
würde bzw. man evtl. das Teil verlieren würde, wurde ich beim ersten Testlauf am Sonntag eines besseren belehrt.
Über den polarpersonaltrainer kann man nach dem Training oder Wettkampf alle Auswertungen fahren. Einfach klasse ! Ich möchte sie schon jetzt nicht mehr missen.
Erster Lauf in der verbotenen Stadt...
Die letzte Woche war eine Katastrophe. Die Nacht von Donnerstag auf Freitag konnte ich nicht schlafen vor Schmerzen. Ich konnte mich kaum bewegen. Irgendwas
muss ich mir eingeklemmt haben. An einen Lauf am Dienstag war gar nicht zu denken. Trotzdem wollte ich nicht voreilig den Wettkampf absagen. Schließlich waren ja noch ein paar Tage. Von nun an
hieß es Wärmekissen, Tens-Gerät sowie Kytta Plasma f-Paste als Umschlagsverband und zunächst auch was gegen die starken Schmerzen. An Laufen war auch erst nicht zu denken. Samstags begleitete ich
Angelika bei ihrer Laufrunde mit dem Mountainbike und Sonntag lief ich mit ihr eine kurze lockere Runde. Es wurde leicht besser. Montag stand dann endgültig fest, dass ich starten werde, auch
wenn es noch leicht schmerzte.
Tolles Team - tolle Platzierung....
Kurz nach 17.30 Uhr ging es von Essen los in Richtung "Lüdenscheid-Nord". Ein Stau im Berufsverkehr war nicht so schlimm, wie anschließend die lange Wartezeit
vor dem Parkplatz. So hieß es schnelles Umziehen am Auto, bevor es zum Treffpunkt mit unseren anderen Kollegen/-innen ging. 18.30 Uhr wollten wir uns treffen, nunmehr war es durch diesen Stau am
Parkplatz kurz vor 19.00 Uhr. Noch hatten wir also eine halbe Stunde bis zum Start. Zunächst ein Teamfoto vor dem Eingang, anschließend eins mit Hintergrund des Stadions. Da wir einige "Blaue" in
unseren Reihen haben, wurde dieses Bild mit diesem Hintergrund nur widerwillig angenommen. Man kann es ja anschließend ausschneiden :-)
7.500 Teilnehmer-/innen, ein Blick zur Seite der Startblöcke: Alles bereits brechend voll !! Einige von unseren Team wollten sich noch Einlaufen, Friedel und ich zogen es lieber vor, in den
Startblock zu springen. Ich sprang kurze Zeit später wieder direkt raus, da meine Blase drückte :-)
Alles eng zusammengerückt und ein Mädel von einem Fitness-Center will uns animieren rumzuhüpfen und Faxen machen :-)
Man kriegt ja kaum die Arme hoch ! Nach ein paar Sticheleien der Moderatoren gegenüber den "blauen Läufern" ging es dann pünktlich um 19.30 Uhr los. Startblock 1 sollte eigentlich für die
flotteren Läufer sein. Hier muteten sich aber einige viel zu viel zu, denn schon von Beginn an trabten viele über die Matte und wurden "überlaufen". Slalom-Laufen im dichten Gedränge war
angesagt. Es geht sofort leicht hügelig zu, keine kräftigen Anstiege, aber zumindest so, dass man das eine oder andere Mal durchschnaufen musste. Bei ca. km 1 stoße ich auf Michael und Holger.
Über Michael wundere ich, er rennt wie von der Tarantel gestochen und ich habe zunächst kaum eine Chance an ihn dran zu bleiben. Eine Brücke ist schon absolviert und bei km 1,5 kommt schon die
nächste. Durch die vielen langsameren Läufer heißt es desöfteren über die Wiese laufen, an einem Punkt an einem Spielplatz wähle ich sogar lieber den Rindenmulch seitlich eines Spielgerätes. Die
Strecke ist nicht attraktiv, aber irgendwo muss man ja die zig tausend Läufer durchjagen :-) Meine einzelnen Kilometer sind leicht über 4 Minuten, bei den Hügeln und den Temperaturen, ganz o.k.!
Es geht immer Auf- und Ab, nun hat sich das Feld völlig auseinander gezogen. In meiner Nähe ist immer wieder Holger, der in etwa mein Tempo läuft.
Vor km 5 gibts nun einen dickeren langen Anstieg über eine Brücke, und die zerrt mächtig an Kräften und Zeit. Der Kilometer ist mit 4:28 Min. absolut langsam, einige gehen sogar an dieser Brücke.
Naja - denke ich mir, ist ja nicht mehr lange bis zum Stadion, das war`s dann mit Brücken! Fehlanzeige! Kurz vor dem Stadion kommt erneut eine Fußgängerbrücke über die B 1. Es geht ins Stadion
rein, Holger hat aufgeschlossen und wir beide laufen gemeinsam über die Ziellinie. Unsere anderen Teamkollegen sind auch nicht weit hinter uns. Eine tolle Platzierung in der Männerteamwertung:
27. Platz von 632 Teams, in der Mixed-Wertung (Frauen/Männer) sogar den 19. Platz von 713 Teams. Für die Endrunde in Berlin reichts zwar nicht :-) , aber trotzdem eine tolle
Team-Leistung.
Im Stadion gibts dann Erdinger Alkeholfrei, Wasser, Äpfel, Bananen und ein paar andere Dinge. An einen weiteren Stand
gibts dann die Medaillen. Unser Firmenfotograf macht noch ein paar Bilder von uns bevor es wieder zurück geht in die "blaue" Heimat. Ohne Grenzkontrollen schaffen wir es wieder nach Hause. Ein
Visum habe ich auch nicht benötigt :-)