Nikolauslauf Dülmen
Keine guten Bedingungen für eine Toppzeit
Eigentlich wollte ich in Dülmen noch einmal versuchen knapp unter 20 Minuten zu laufen. Jedenfalls war das mein Vorhaben vor einigen Wochen. Der Wintereinbruch machte aber schon im Vorfeld dieses Vorhaben kaputt. Die beiden Wettkämpfe in der Vorwoche kosteten viel Kraft und so war die ganze Woche über Ausruhen angesagt. Minus-Rekord an Kilometern in einer Woche !! Irgendwie fehlte einen aber auch die Lust die Laufschuhe zu schnüren bei diesem Wetter und den Temperaturen.
So sollte es zumindest eine gute 20er Zeit werden! Im nachhinein muss ich sagen: Hätte ich im vor der Anmeldung den Start und Zielbereich gesehen, wäre ich gar nicht gelaufen. Als wir ankamen war der erste Eindruck: Viel kalter Wind, aber die Strecke ist "wohl" frei. Anmeldung fertig, umziehen und als es zum Einlaufen gehen sollte, mein Blick zum Weg ins Stadion: Alles voller Schnee, hart und uneben. Auch der Weg, wo man hochläuft zum Stadion Schnee und rutschig. Zum Ziel läuft man fast eine ganze Runde und der Start ist ebenfalls auf Schnee. Geschweige denn der Weg zum Stadion raus.....abbremsen, sonst liegt man auf der Nase.....
Einige Trainer, die für ihre Läufer noch einmal einen schnellen Lauf sehen wollten, äußerten verständlich ihren Unmut: "Zum Rodeln sind wir nicht den weiten Weg gekommen, die Strecke hätte man 2 Tage vorher schon in Ordnung bringen können...". Und Recht hatten sie! Auch den Weg zum Stadion und raus aus dem Stadion, hätte man "streuen" können. Nichts !!
Mit meinen Vomero-Schuhen wollte ich nicht Schlittschuhlaufen, also zog ich mich noch einmal um. Der Pegasus-Trail verhindert zwar nicht das Rutschen, aber zumindest sorgt er vielleicht für ein wenig halt. Soll man diesen Lauf jetzt nur als Tempo-Trainingslauf sehen ? Aber 5 km-Trainingslauf, ist eigentlich auch blödsinnig.
Ein großes Feld von 288 Läufer- und Läuferinnen machte sich auf die Kurzdistanz. Wie erwartet: Statt Tartanbahn-Laufen war der Start eine Rutschpartie. Zum Stadion-Ausgang musste man höllisch vorsichtig sein. Schon der erste Kilometer war deutlich über 4 Minuten, aber das war zu erwarten. Ging es nunmehr zwar auf Asphalt, wehte einen über die Felder ein eiskalter Wind entgegen. Trotzdem waren die einzelnen Kilometer-Zeiten relativ gleichmässig im Bereich 4:11 bis 4:12 Min.! In der 2. Runde konnte ich noch den einen oder anderen überholen, aber unter angenehmes Laufen versteht man was anderes. Die Einbiegung zum Stadion lief ich einfach schräg durch den Matsch, bloß nicht kurz vor dem Ziel noch langmachen. Konnte man sonst immer zum Ziel hier auf der schnellen Bahn noch Gas geben, war hier auf dem unebenen Schnee kein Spurten drin. Zumindest auf der Zielgerade versuchte ich noch einen Tacken zu zulegen um unter 21 zu bleiben.
Letzte Woche in Bertlich war es schon unangenehm - aber heute war es einfach grausig. Schnell umgezogen um noch den 10er einigermaßen von Angelika mit zu bekommen. Jetzt gab es eiskalte Schneeverwehungen und ich war am "schlottern" ohne Ende.
Fazit: Wettkampf auf Schnee sollte man entweder gemütlich angehen oder gar nicht starten. Alles andere ist für die "Katz". Jedenfalls die Platzierung und die Kuchenecke stimmten ein versöhnlich ! Gierlappen Roland gönnte sich diesmal sofort 3 Stücke. Mmmh, die Donauwellen waren klasse. Diese Kuchentheke toppt selbst Bertlich.
Anschließend fand die Siegerehrung für die Streiflichter-Laufserie statt. Neben der Serien-Urkunde für die ersten 3 jeder Altersklasse, gabs es noch einen Restaurant-Gutschein. Da Angelika ebenfalls für das gleiche Restaurant einen Gutschein bekam, heißt es demnächst "Essen für lau ! " :-)
133. Wettkampf | Datum | Distanz | Zeit | Gesamtplatz | AK-Platz |
04.12.2010 | 5 km | 20:59 Min. | 24. von 288 | 3. von 20 |