163. Wettkampf

 

Laufzeit: 49:08

 

Platz 79 von 161 Finishern

 

Platz 4 von 9 in AK W40

 

Frauenwertung: 7 von 42 

 

 

 Wetter: Immer wieder heftige Regenschauer mit viel Wind, 9 Grad

 

 

Serienwertung: Platz 2 von 6 in AK W40

 

09.05.2014 / Dülmener Straßenlauf / 10 KM / Neue persönliche Bestzeit

 

Letzte Woche Samstag noch in Nottuln die 10 KM auf Tempo gelaufen, am Sonntag dann meinen letzten 35 KM-Lauf für den Viva-West-Marathon absolviert und heute wieder auf Piste J

 

Heute stand der 3. Lauf der Streiflichter Laufserie auf dem Plan. Der Dülmener Straßenlauf. Ein Abendlauf mit 4 Runden. Normalerweise ist Runden rennen nicht mein Ding, aber die Dülmener Veranstaltungen liebe ich einfach. Keine Ahnung warum, hier fühle ich mich immer wohl, ob zum Straßenlauf oder zum Nikolauslauf. Wobei der Nikolauslauf noch schöner ist, da gibt es anschließend nämlich immer lecker Kuchen. Zum Straßenlauf heißt es nur kommen, rennen und wieder weg J

 

Mein Ziel war es, so schnell wie möglich zu rennen. Doch wie schnell sollte nach den letzten Laufeinheiten, heute drin sein? Mal abgesehen davon, dass heute mal gerade der 5. Tag nach meinen 35er ist? Diesen bin ich in 3 Runden - in Bertlich (15, 10 & 10) gelaufen.  Jede Runde immer schneller. Die letzte Runde dann in 5:50/KM. Der ist top gelaufen, war jedoch auch recht ambitioniert für mich.

Außerdem tobte draußen der Bär. Immer wieder heftige Regengüsse, tlw. Mit Donner und starken Windboen. Ich für meinen Teil hatte echt Probleme meine Pace zu planen. Mein Schatz, konnte mich dafür umso besser einschätzen. Wie schon so oft J Er baute ein wenig Druck auf, weil er meinte, ich habe locker eine 49:10 drauf. Ja ne iss klar J Eine 49er Zeit wollte ich ja schon versuchen, doch daran geglaubt habe ich nicht. Wenn ich an eine sub 50 glaubte, dann eine knapp gelaufene und nicht so deutlich, wie mein Schatz glaubte.

 

 

Als wir auf der Autobahn waren und ein Regenguss aufs Auto prasselte, dass man gerade mal eine Sichtweite von vielleicht 200 – 300 Meter hatte, stieg meine Laune nicht wirklich an. Regen und Laufen ist ja mittlerweile nicht mehr so schlimm für mich, wie es mal war, aber Duschen wollte ich dann erst nach meinem Lauf J Vor Ort angekommen legte es sich Gott sei Dank und wir kamen trocken bis zur Startnummernausgabe. Da wir immer wieder von so starken Regengüssen überrascht wurden, hatte ich für unseren Lauf echt Bedenken. Doch diesmal hatten wir endlich einmal Glück.

 

Als wir auf Reise geschickt wurden, kämpfte sich sogar ein wenig die Sonne durch. Der Start auf der Tartanbahn ist immer gefährlich. Alle rennen wie wild los und man neigt dazu, sich hier mitreißen zu lassen. Doch ich schaffte es, mich auf mich zu konzentrieren. Da ich sehr weit vorne stand, wurde ich zwar überrannt, aber das war mir egal. Nach einer Runde auf der Bahn geht es raus über die Felder. KM lag ich dann bei 4:50. Wenn ich meinem Schatz Glauben schenken konnte, dann spätestens jetzt, denn für eine 49:10 hätte 4:55 gereicht. Somit hatte ich schon ein wenig Puffer und es fühlte sich sogar super an. Da ich mich null einschätzen konnte, rannte ich einfach weiter, ohne mir einen Kopf zu machen. Einfach volles Risiko. KM 2 war dann mit 4:47 noch ein wenig flotter. Voll cool! Und immer noch voll locker. Doch dann ging es nach links ab und ich wurde das erste Mal vom Wind erfasst. Hier lag dann meine Pace bei 4:55 J Langsamer als die ersten 2 KM, aber immer noch top im soll. Nach diesem windigen Abschnitt schaffte ich nicht wieder in eine Pace unter 4:50 zu rennen. Bevor es in Runde 3 ging, passierte ich die 5 KM-Marke in 24:14 Minuten. Das war schon eine super 5er-Zeit. Einmal schnell die Zeit verdoppelt und schon war klar, heute fällt tatsächlich eine deutliche sub 50. Aber selbst hier war mir klar, ich lande im 49er Bereich, denn ich hatte bereits viel Kraft auf der Strecke gelassen und ich werde Zeit verlieren.

 

Runde 3 ist hier komischerweise immer meine Ausruhrunde. Warum auch immer, hier lasse ich immer Zeit liegen. So auch heute. KM 6 war dann mit exakt 5:00 der langsamste bis jetzt, doch KM 8 überbot ich das dann och mit 7 Sekunden J Als ich die 5:07 auf meine Uhr erblickte, setzte wieder mein Biss ein. Ich sagte mir selbst, ich solle mir jetzt nicht selbst alles versauen. Spontan biss ich die Zähne zusammen und legte wieder an Tempo zu. Und siehe da. Laufen findet tatsächlich im Kopf statt. Die letzten 2 KM lief ich dann mit 4:55 und 4:57. Kurz bevor es auf dem Sportplatz ging, stand mein Schatz und feuerte mich noch einmal an. Er rief noch hinterher ich solle noch einmal anziehen, doch schneller ging echt nicht mehr. Als ich die letzte Kurve auf der Bahn nahm und die riesige Uhr erblickte, kam mir eine 48er Zeit ins Auge. Ich kämpfte was das Zeug hielt, doch die Uhr lief schneller als ich. Mit einer Zeit von 49:08 überquerte ich super stolz die Ziellinie. Damit hatte ich meine bisherige PB von 49:54 deutlich unterboten.

 

Tja Schatzi, was soll ich dazu sagen? Besser kann man eine Zeit nicht einschätzen J

 

Jetzt heißt es ausruhen – ausruhen und ausruhen. Der Viva-West-Marathon ist zum Greifen nah.