Brüder-Grimm-Lauf

 

119. Wettkampf

 

Laufzeit 1:25:08

 

Platz 334 von 476 Teilnehmer

 

Platz 28 von 61 in der AK

 

Frauenwertung: Platz 54 von 121

 

Wetter: 25-26 Grad (in der Sonne

 

Startzeit: 17:30 Uhr


08. Juni 2012 / Brüder-Grimm-Lauf Etappe 1


Rotkäppchen-Etappe !

 

Nun stand ich mit vielen anderen Verrückten in Hanau auf dem Marktplatz,
wurde in der Sonne geröstet und wartete sehnsüchtig darauf endlich loslaufen zu
können. Doch noch hatten wir ein wenig Zeit. Zuerst wurden noch ein paar Leute
vorgestellt. Unter anderem „Kalli Flach“ (siehe Foto)  – ein Teilnehmer,
der mit der Startnummer 1 dabei ist. Kalli Flach ist ein Teilnehmer, der von
Beginn dieser Veranstaltung dabei ist. Nun also zum 28. Mal. „Hut ab!“ 
Somit ist Kalli Flach hier was ganz besonderes und das auch zu Recht. Den BGL
zu laufen und zu schaffen ist was ganz besonderes, aber das 28 Mal in Folge und
das in diesem Alter – das muss man erst einmal schaffen. 


Pünktlich um 17:30 Uhr viel dann der Startschuss.
Langsam bewegte sich das Feld vorwärts. Keiner machte Stress, wie man es von
anderen Läufen kennt. Jeder ließ sich mit den Strom treiben. Das nenne ich
entspannt starten *grins* 


Schnell war ich bei einer Pace von knapp 5:30 – was so
eigentlich nicht geplant war. Schneller als 5:40/km wollte ich eigentlich hier
nicht rennen. Der Weg führte uns zu Beginn über einen Radweg in Richtung
Rückingen. Hier gab es nur wenig Schatten und somit glühte mein Kopf schon bei
KM 2. Das Tempo war bis hier noch schneller und ich ermahnte mich selbst, hier
Tempo raus zu nehmen, auch wenn andere rennen wie die wilden. Der Respekt, dass
sich das irgendwann rächen könnte, war doch größer. 


Ich war bis KM 5 damit beschäftigt, mein Tempo zu
finden, was aber nicht deutlich langsamer als 5:30 ging. Irgendwann war es mir
egal und ich lief einfach meinen Lauf, denn es fühlte sich locker und gut an.
Nur extrem warm war mir. Somit gönnte ich mir auch direkt an der ersten
Versorgungsstelle (ca. KM5) einen Becher Wasser für Körper und Magen *grins*
Das Feld war bis hier her schon weit auseinander. Wirklich viele um mich herum
hatte ich nicht mehr. 


Ziemlich gleichmäßig renne ich meinen Lauf, genieße
die Strecke und freue mich, dass es so rund läuft. Alles war perfekt. Nur ein
wenig mehr Schatten wäre echt schön gewesen. Beim ansteuern der zweiten Verpflegungsstelle
gab es erneut einen Becher Wasser für Körper – Kopf und Magen sowie für den
weiteren Streckenverlauf einen Schwamm. Diesen tränkte ich ordentlich mit
Wasser, damit ich mich unterwegs erneut erfrischen konnte. Das klappte echt
prima. Nach KM 10 gaben die Leute um mich herum richtig Gas. Ich fragte mich,
was die vor haben und stellte mir die Frage, ob ich mitziehen soll, doch ich
ließ es lieber. Somit lief ich von hier an ziemlich einsam. 


Einsam laufen – heißt auch komischer Weise –
schwieriger laufen. Obwohl ich mein Tempo bei behielt, fiel es mir von nun an
deutlich schwieriger. Zwischen KM 12 und 13 ist die letzte Versorgungstelle –
welche ich gerne noch einmal ansteuerte, obwohl es bis zum Ziel ja nicht mehr
so weit ist. Eine kleine Erfrischung am Kopf konnte ich aber vertragen. Hier
verlor ich dann einige Sekunden – doch das war mir egal. 


Als ich dann in Richtung Ziel lief, erblickte ich
meinen Schatz. Glücklich darüber – den BGL – so zu eröffnen, steuerte ich auf
ihn zu und musste ihn einfach Küssen *Lach* Auch er war überglücklich, dass wir
den BGL so eröffneten und ich so überglücklich ins Ziel einlaufen konnte. 


Mit einer Zielzeit von 1:25:08 hatte ich mein Ziel
„Bulau Sporthalle in Niederrodenbach" erreicht. Hier hieß es auch – unser
Zeltlager aufzubauen, denn hier in dieser Sporthalle sollte Nacht 1
stattfinden.


Nachdem wir geduscht waren – unser Schlafgemach
eingerichtet hatten, ging es zuerst einmal zum Nudeln essen. In der Gaststätte
an der Sporthalle, haben sich die Leute wieder richtig viel Mühe gegeben und
eine wahnsinnig leckere Bolognese gezaubert. Diese Pasta kann ich nur
empfehlen. Mein Schatz bekam sogar ein Weizen – nach ihm benannt – siehe Foto
*LACH* Zum Nachtisch gab es noch zur Regeneration einen großen Becher Eiweiß-Shake,
welches wir heute Mittag noch in Hanau bei DM besorgt haben *Grins*


Gesättigt ging es dann zeitig in die Sporthalle. Dort
wurden dann noch die müden Muskeln mit Franzbranntwein versorgt, bevor die
ersten Nacht eingeläutet wurde.


Fazit bis hier her: 


Ich bin rundum glücklich und zufrieden. Bis hier her
hatten wir einen wirklich tollen Tag. Wurden während und nach dem Lauf super
versorgt. Alles lief so gut – es hätte nicht besser laufen können.


Beschaffenheit der Strecke:

Gesamte Strecke ist asphaltiert, z. T. durch freies Gelände, z. T. durch Wald
Streckenprofil:


Gesamte Strecke flach (49 Meter)

 

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