2. Sparkassen - Halbmarathon Köln
39. Wettkampf
Laufzeit 1:58:57
Platz 3900 von 7708 Teilnehmer
Platz 172 in AK
2. Sparkassen - Halbmarathon Köln / 07. Oktober 2007 / HM
In diesem Jahr waren Roland und ich zum 2. Mal hier in Köln dabei. Auch in diesem Jahr hieß es für uns, über die HM-Distanz durch Köln zu ziehen. Mit der Startnummer 23905 war ich eine Teilnehmerin von rund 9552 Startern. Trotz der idealsten Bedingungen, die wir in diesem Jahr geboten bekamen, blieben am Ende nur noch 7708 Finisher übrig, die das Ziel erreicht haben. Die Vorbereitungen für diesen Lauf beruhten komplett auf meinem Marathon-Training, welcher der wichtigere Teil in meinem Kopf ist und auch den ganzen Wettkampf über war. Somit entschloss ich für mich, eine Woche vor Köln, mich ganz normal an meinem Trainingsplan für Frankfurt zu halten und lief eine Woche vorher auch noch einen langen Lauf von 30 KM. Erst in dieser Woche schraubte ich mein Training zurück und stimmte es auf den Wettkampf so ab, wie ich vor dem HM bei der Winterlaufserie 2007 lief. Mit den Gedanken an meinen 2. Marathon, träumte ich hier trotzdem von sub 2 Stunden. Ob es trotz des Laufumfangs möglich sei, stand bis zum Schluss offen.
Auch Rainer, fuhr in diesem Jahr mit uns mit und auch sein Ziel hieß sub 2 Stunden. So schön es manchmal auch ist, nicht allein auf der Strecke zu sein, so entschieden wir uns trotzdem, dass jeder sein Lauf laufen wird. Wir hatten eine schöne gemeinsame Anreise und trafen und direkt im Zielbereich, um den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen, doch den Lauf sollte jeder für sich allein laufen. Das stellte sich auch für richtig heraus, denn somit hatte auch Rainer seine PB richtig pulverisiert und kam mit einer Zeit von 1:55:28 ins Ziel. Hier nochmals meine Glückwünsche an Dich!!!
Nun zum Wettkampf: Den 799. Platz unter den 2762 Frauen :-))
Als wir schon früh in Köln ankamen, war es erst noch recht leer, doch das änderte sich schnell. Wir sind zum richtigen Zeitpunkt an der Messehalle angekommen, obwohl wir eine Ehrenrunde durch Köln geboten bekamen (siehe Bericht Roland) :-))))) Wir konnten an der Startnummernausgabe so durchlaufen und bekamen direkt unser Beutel und unsere Startunterlagen. Der Kleiderbeutel war richtig gut bestückt!! Wir gingen direkt durch, in die große Halle um uns umzuziehen, so dass wir auch so problemlos unser Kleiderbeutel aufgeben konnten, bevor hier richtig Stress aufkam. Auch das lief wie geschmiert. Nun hieß es noch ein wenig Zeit zu vertrödeln. Wegen der Temperatur von rund 7 Grad entschieden wir uns, noch in der Halle zu bleiben. Zum Wettkampf sind die Bedingungen ja absolut genial, aber um sich nun schon draußen aufzuhalten, doch ein wenig frisch :-))
Wir begaben uns um ca. 7:50 Uhr in Richtung Startbereich, damit wir uns noch ein wenig warm laufen konnten. Der Startbereich war bereits so voll, dass man nur noch wenig Platz hatte, sich warm zu laufen. Also trabte ich nur ca. 700 Meter hin und her und das sollte reichen. Als ich in meinem, für mich vorgesehenen Startbloch (orange) kam, bekam ich erst einmal einen Schock. So weit hinten und absolut voll gestopft. Na ob das mal gut geht, ging mir durch den Kopf!!
Die Übertragung von der Bühne an der Startlinie, war bis zu uns am hinteren Ende des Feldes, super zu hören. Somit bekam man auch gut mit, dass das vordere Feld pünktlich auf die Reise geschickt wurde. Ca. 11 Minuten später durfte auch ich die Startlinie passieren und alles ging nur zäh voran. Hier bemerkte man deutlich, dass das Läuferfeld wohl doch ein wenig zu groß war. Zumindest, was den hinteren Teil betrifft. Mit 6:07 Minuten auf der Uhr erreichte ich KM 1. Für eine sub 2 Stunden hätte die Uhr eigentlich 5:41 Minuten zeigen müssen. Also habe ich hier schon gut 20 Sekunden verloren. Aber vielleicht war es auch gut, so gebremst worden zu sein. Nach KM 1 konnte ich trotz eines zick-zack-laufens mein Tempo finden und ab hier konnte ich den Lauf genießen. Ich pendelte mich auf einen konstanten Schnitt ein. Es war ein total angenehmes Tempo und ich brauchte nicht zu knüppeln.
Bei KM 10 hieß es dann 57:13 Minuten. Das entspricht einen Schnitt von 5:43. Da lief ich so weit unter 6 Minuten und empfand das eigentlich für ein richtig angenehmes Tempo. Komisch im Training sieht das immer deutlich anders aus! Nachdem ich KM 10 hinter mir hatte, freute ich mich bereits auf den Streckenabschnitt, ab ca. KM 13. Im letzten Jahr tanzte hier der Bär und ich hoffte, dass es auch heute wieder so ist. Und es war so. Die Zuschauer feierten, was das Zeug hielt, verengten die Strecke zu einem schmalen Durchweg und hier hieß es für mich Gänsehaut pur. Absolut GENIAL !!!! Das treibt einen noch mehr voran und beflügelt.
Im letzten Jahr wollte ich ab hier ein wenig Tempo machen, doch es war mir nicht mehr möglich, doch heute ging es mir immer noch super. Ich kam mir gar nicht so vor, als hätte ich schon so viele KM hinter mir. Auch wenn ich ungewollt ein wenig schneller wurde, so hielt ich mich beim Blick auf die Uhr immer wieder zurück, weil ich mich in keiner Weise verausgaben wollte. Schließlich steht jetzt noch eine voll gefüllte und wichtige Marathon - Woche an. Also locker weiter und genießen, die sub 2 Stunden war hier eh schon sicher. Über einen Absturz brauchte ich nicht nachdenken, denn mir ging es blendend und ich genoss jeden KM. Da es mir bei KM 18 immer noch sehr gut ging und ich bis hierher nicht knüppeln brauchte, entschied ich dann, doch noch ein wenig anzuziehen. Die Brücke zum Ziel hin, war dann zwar doch schwierig und hier merkte man die KM in den Beinen, aber ich hielt das Tempo trotzdem weiterhin. Somit lief ich nach KM 10 einen Schnitt von 5:33 Minuten. Also eine deutlich schnellere zweite Hälfte :-)))
Im Zielbereich fand ich dann auch schnell Roland, obwohl schon alles sehr voll war. Beide flogen wir uns vor Freude in die Arme. Auch er hat seine Zeit pulverisiert !!!! Einfach genial. Zu dritt dort angereist. Keiner wusste, was so wirklich drin ist und alle drei erreichen eine super Zeit. Jetzt hieß es erst einmal locker ausgehen, sich freuen und genießen und zwar in der Futtermeile vom Zielbereich :-)))) Man das ist einfach genial, was der Veranstalter hier für alle Finisher aufzieht!!!!
Die 2 Stunden sind deutlich unterboten Endlich ist die dusselige 2 vorne weg Das allerbeste finde ich, ich bin nicht an meine Grenzen gelaufen, da ja Frankfurt der wichtigere Teil in meinem Kopf war. Es tut gut einmal einen HM richtig zu genießen und trotzdem eine top Zeit stehen zu haben. Noch besser finde ich, jetzt im Hinterkopf zu haben: "Da geht noch was"!
Für Frankfurt war dieser HM noch ein schöner Testlauf. Hier habe ich gemerkt, wie viel mir mein Marathon Training gebracht und und zeigt mir, dass ich meine Leistungen gegenüber dem Hamburg Marathon verbessert habe.