Bertlicher Straßenläufe
42. Wettkampf
Laufzeit (siehe Bericht)
Platz ?? von ?? Teilnehmer
Platz ?? in AK
Bertlicher Straßenläufe / 02. Dezember 2012 / 5 KM
Spontane Entscheidung / So ein Ärger......
Nach dem Marathon, war mein Ziel, noch in diesem Jahr einen 5er und einen 10er zu laufen. Im Hinterkopf natürlich eine neue PB, da das Marathontraining und der Marathon ja eigentlich dazu beiträgt. Der 10er war im Hinterkopf am Baldeneysee beim August Blumensaatlauf geplant. Meine Rückengeschichte, machte mir jedoch einen Strich durch die Rechnung. Ich entschied mich also für die wohl sicherste Variante, nämlich für die Gesundheit und ging nicht an den Start. Nun stand allerdings noch die Frage nach dem 5er offen. Der sollte in Bertlich stattfinden. Seit unserer Laufgeschichte bin ich dort nie gestartet, obwohl wir so oft vor Ort waren. Komisch ein Lauf um die Ecke, so oft da und nie dort gestartet. Da es mir vom Rücken her besser ging, meine Kopfschmerzen mich auch nur noch selten quälen, entschied ich mich heute Morgen spontan, in Bertlich, das erste Mal an die Startlinie zu gehen. Mein Ziel war sub 26 Minuten auf die 5 KM-Distanz. Man hat ja schon viel gelesen, gehört und selbst gesehen von Bertlich, (von wegen Wind und Regen), doch heute Vormittag sah es erst gar nicht so aus. Als wir so ca. 11:45 Uhr vor Ort waren, waren wir überrascht, wie leer es dort war. Absolut tote Hose. Somit konnten wir sofort zur Anmeldung durch und hatten 0 Wartezeit :-) Wir waren nun gemeldet, wollten zum Auto, weil unsere Sachen noch dort waren und mussten leider feststellen, dass der angekündigte Regen und Wind auch bereits eingesetzt haben. Na prima !! Da kann man sich schon so kurzfristig anmelden und hat immer noch Pech mit dem Wetter. Leider wurde es auch nicht mehr besser :-( Also hieß es, erneut durch den Regen zu stapfen.
Na egal, sind ja nur 5 KM, was sollten die Marathonis sagen, die auch auf der Strecke waren ?
Nun steht man an der Startlinie, hat das Ziel PB zum Jahresabschluss und wird wieder mal von miesem Wetter begleitet. Der Startschuss fiel total plötzlich und alle rannten wie gestochen los. Auch ich :-) Nach wenigen 100 - Metern fiel mir ein kleines Mädchen auf. Kurz vor mir, lief sie ein schönes gleichmäßiges Tempo. Sie war vielleicht 10-11 Jahre jung. Richtig rund und locker hielt sie konstant ihr Tempo. Ich bewunderte sie und dachte: "Häng Dich an sie, wenn das auch so ein kleines Mädchen ist"! Bis KM 3 schaffte ich das auch, doch von KM 3 nach 4 lief man völlig dem Wind und dem Regen ausgesetzt. Hier verlor ich ca. 15 Sekunden und schaffte diesen KM gerade mal in 5:28 Minuten. Das Mädchen jedoch spulte ihre Meter weiterhin ab. Einfach spitze, wie sie das hinbekommen hat !!!! Ich allerdings musste passen und ließ sie ziehen. Bin eben nicht mehr 10 Jahre jung :-)
Ich kämpfte, teilweise mit den Augen zu - wegen dem Regen, mich vorwärts und dachte mir: "Egal wie - Lauf weiter, die PB hast eigentlich sicher". Also Augen zu und durch. Nah KM 4 ging es noch einmal ein Stück leicht bergab, bevor es auf dem Sportplatz noch einmal richtig ungemütlich wurde. Dieser stand mit riesigen Pfützen unter Wasser. Roland feuerte mich, bevor ich dort hin einbog, auch noch einmal an. Mit 5:09 Minuten für den letzten KM, durchlief ich die Ziellinie, freute mich zwar über meine gestoppte Zeit von 26:06 Minuten - doch war völlig platt. Man, können 5 KM hart sein.
Völlig durchnässt (die Socken konnte man auswringen), hieß es schnell unter die Dusche und ab zur Belohnung. Zuerst gab es Reibeplätzchen und als Nachtisch Kuchen und eine Tasse Kaffee :-) Beim Kaffee quasselten Roland und ich über den Lauf - ich ließ Revue passieren - bis zum Zieleinlauf. Plötzlich fiel mir ein, dass man mich gar nicht gescannt hat und fragte Roland, ob man per Handscanner erfasst wird. Roland meinte, man hätte mich gescannt, doch ich war anderer Meinung. Ich war zwar platt, aber doch nicht so, dass ich nichts mehr gerafft habe :-) Ich bekam nur mit, dass sie mich von Hand aufgeschrieben haben und das war wahrscheinlich der Platz. Als wir dann später die Urkunden abholten, war der Ärger groß und die Freude verloren. Dort hieß es 25:38 Minuten. Die bin ich nur leider nicht gelaufen ! Man kann ja eine Differenz in der Messung haben, aber nicht so groß. Also Freude hinüber, Ärger und Frust groß!! Die Urkunde habe ich dann zu Hause zerrissen Was soll ich damit? Nun kann ich zwar sagen, ich habe zum Jahresabschluss meine sub 26 zwar verfehlt, aber trotzdem eine neue PB. Doch wo steht diese ? Außer auf meine Uhr und in meinem Kopf - nirgends!
Somit habe ich heute Bertlich kennen gelernt und bin leider nicht positiv darauf zu sprechen !! Aber eines muss ich sagen:
"Der Kuchen war sehr lecker"!
RÜCKBLICK Training! Nach dem Frankfurt-Marathon
27.11.2007 = War die Rückengeschichte die Folge?
Nachdem ich letzten Donnerstag wieder gerade gebogen worden bin, geht es mir deutlich besser. Die Kopfbewegung zur rechten Seite hin funktioniert noch nicht ganz einwandfrei. Da hatte der Doc wohl doch Recht, dass ich noch einmal wieder kommen werde! Auch das Laufen fällt mir wieder deutlich leichter. War das tatsächlich eine Folge der Rückengeschichte, dass es mir so schwer viel? Am Samstag lief ich 14,5 KM mit meinem Schatz am Baldeneysee in einem Schnitt von 6:35 Minuten pro KM und es fiel mir nicht schwer. Ganz im Gegenteil, es war ein richtig schöner Lauf. Locker und rund, wie es sein sollte. Nachdem mir die letzten Trainingseinheiten so schwer fielen, hatte ich schon die Nase voll und mir verging schon fast die Lust :-( Da läuft man, wie eine Schnecke und man fühlt sich, als ob man Gott weiß was für ein Tempo läuft!
Nachdem ich gestern Morgen noch bei meinem Hausarzt, zur Besprechung der Weiterbehandlung sowie zur Kontrolle des Knubbels war, ging es mir sowieso deutlich besser. Die Nachricht auf den Knubbel war nämlich völlig positiv und mir fiel ein Stein vom Herzen. Nach einer ausgiebigen Untersuchung stellte der Doc die Diagnose, dass es nichts weiter, als ein ausgeprägter Schädelknochen ist. Dies sei wahrscheinlich schon angeboren, doch nie festgestellt worden. Dieser Druckschmerz der dort immer noch besteht, kommt von der verhärteten Muskulatur, die direkt dort ansetzt. Die Weiterbehandlung heißt nun, Rehasport - um die nun verhärtete Muskulatur zu lockern und aufzubauen. Damit soll erzielt werden, dass durch die aufgebaute Muskulatur, die Wirbelsäule entlastet wird. Ein langer Weg, aber auf jeden Fall nicht so negativ, wie man sich schon alles ausgemalt hat. Auch mein HA ist der Meinung, dass ich wohl noch 1 -2 Mal zu dem Chirotherapeuth gehen werden muss. Aber egal - es war zwar nicht angenehm, aber wichtig ist, dass es mir wieder gut geht. Dann werde ich wohl für nächste Woche noch einmal einen Termin machen.
Gestern Mittag lief ich dann eine 11,5 KM Runde in ganz langsamen Tempo (6:51 Min. pro KM) und es lief super. Mir ging es richtig gut und ich freute mich. Selbst der Regen, der bei KM 6 einsetze, störte mich überhaupt nicht. Ich lief einfach locker durch Wittringen, freute mich über die Diagnose und darüber, dass das Laufen wieder richtig schön ist.
23.11.2007 = Morgen ist für mich kein Wettkampf angesagt
Gestern stand mein Termin beim Chirotheraupeut an. Ein sehr netter und gut zuhörender Arzt, muss man sagen! Nach einem Gespräch, einem Check up der mitgebrachten Röntgenbilder und des Berichtes - hieß es, frei machen. Er machte sich trotz der mitgebrachten Befunde, sein eigenes Bild. Pluspunkt für ihn - finde ich. Gefunden hat er eine große Baustelle bei mir. Er stellte fest, dass sich einige Wirbel verschoben bzw. eingeklemmt haben. 4 Halswirbel, ab dem 5. von 12 - alle Brustwirbel und im Lendenwirbelbereich auch noch - keine Ahnung wie viele. Durch eine so genannte "manuelle Therapie" wurden sie wieder dort hin gebracht, wo sie hingehören. Manuelle Therapie hört sich richtig gut und harmlos an! So harmlos war das ganze nicht wirklich. Brutal kann man auch sagen, sie wurden wieder eingerenkt. Danach kam ich mir vor, als sei ich durch einen Wolf gedreht worden, aber sofort bemerkte ich, dass die Kopfbewegung sofort besser klappten. Laut Aussage des Arztes, kann es sein, dass ich nächste Woche wieder da erscheine, weil die Wirbelkörper gerne und schnell wieder zurück in die falsche Position rutschen. Na da warte ich mal ab und hoffe, dass es nicht der Fall ist. Der Arzt war zwar sehr nett und hat sich Mühe gegeben, es so behutsam wie möglich zu machen, doch wirklich angenehm ist es nicht gewesen. Das brauche ich kein 2. Mal mehr. Eigentlich kann ich nur sagen: "Unglaublich, dass man sich so eigentlich noch Bewegen konnte :-)"
Nun steht noch eine Frage auf. Am rechten Hinterkopf habe ich einen dicken harten Knubbel. Der Arzt gestern meinte, das hängt mit der ganzen Geschichte zusammen und der müsse sich nun zurück bilden. Falls nicht, soll sich mein Hausarzt das noch einmal angucken. Nun hoffe ich, dass es wirklich der Fall ist und wir da nicht noch eine böse Überraschung erwarten. Am Montag steht auf jeden Fall der nächste Termin bei meinem Hausarzt an. Bis dahin mal sehen, wie es sich jetzt entwickelt.
Für mich habe ich auf jedem Fall entschieden, nicht zu starten, beim August Blumensaat-Lauf. 1. steht mir nicht wirklich der Kopf nach einem WK und 2. denke ich, ist es besser, zur Zeit mal nur ein paar lockere Trainingseinheiten zu laufen. Wie schon erwähnt, fällt mir zur Zeit jeder KM einfach nur schwer, egal welches Tempo ich wähle. Sollte Roland dort starten, werde ich einfach nur Groupie sein!
20.11.2007 = Formtief oder einfach nur zu viel am Hut?
Beim Martinslauf am 11.11. musste ich feststellen, dass meine Form irgendwie nicht die Beste war. Ich überlegte warum ich mich so schnell, so KO fühlte und weiß bisher immer noch keine Antwort. Es gäbe folgende Gründe, die dafür in Betracht kämen:
Zum Zeitpunkt des WK nahm ich Voltaren-Tabletten und Tetrazepan zur Nacht, da ich vermehrt Probleme mit der HWS habe. Immer noch bin ich damit in Behandlung. Am kommenden Donnerstag muss ich damit zu einem Chiropraktiker. Es ist zwar bereits besser und ich nehme keine Medikamente mehr ein, aber immer noch plagen mich öfter Kopfschmerzen und in den Kopfbewegungen bin ich immer noch eingeschränkt.
Gleichzeitig hieß es in der Woche vor dem Martinslauf, das Schlafzimmer komplett ausräumen, da wir im neben liegenden Bad einen Wasserschaden hatten. Ab dem 12.11. hieß es dann Stress pur, denn ab 8:00 Uhr morgens, liefen die Handwerker hier ein und aus. Das ganze strecke sich dann bis einschließlich Mittwoch. Am Mittwoch - späten Mittag haben sich dann die letzten Handwerker verabschiedet und für mich hieß es, sauber machen, aufräumen und alles wieder einräumen. Ganz schön stressig und viel Arbeit! Aber einen Vorteil hat das Ganze - der Weihnachtsputz liegt schon heute hinter mir, das Schlafzimmer ist toll renoviert und die Weihnachts-Deko habe ich nun auch schon fertig, weil ich das ganze Zeug, nicht für eine Woche, wieder ins Schlafzimmer verstauen wollte :-)
Bedingt durch die Handwerker und der vielen Arbeit ließ ich somit das Training bis einschließlich Mittwoch schleifen und schmiss mich erst am Donnerstag wieder in meine Laufwäsche. Zur Abwechslung war es richtig schön, wieder unterwegs zu sein. Auch wenn ich es genoss, wieder in meine Laufschuhe zu stecken, so musste ich feststellen, dass es völlig schwer war, ganz besonders nach KM 10. Komisch dabei laufe ich gleichmäßig 6:41 Min. pro KM. Eigentlich mein Lieblingstempo, wo ich mich wohl bei fühle! Nach 12,8 beendete ich dann das Training. Auch wenn es schwer fiel, so bin ich zufrieden, dass nun alles wieder seinen normalen Weg läuft zu Hause, wenn ich nun auch noch viel Arbeit habe.
Am Samstag lief ich dann 18 KM in 6:46 Minuten pro KM. Auch hier stellte ich fest, dass es nicht so locker lief, wie sonst in diesem Tempo, aber ich lief trotzdem die 18 KM, weil ich nicht ganz von den langen Läufen runter kommen möchte. Eigentlich wollte ich einmal die Woche, um die 20 KM beibehalten.
Gestern plante ich dann 1000 Intervalle. 4-5 x 1000 Meter in 5:30 Minuten pro KM wollte ich laufen. Da es doch ganz schön schwer war, beließ ich es bei 4 x 1000 Meter ( 5:33 / 5:28 / 5:26 / 5:20 ) Auch wenn es schwer fiel, ich konnte immer schneller werden und mein Puls zeigte eigentlich nicht das an, was ich fühlte :-)
Ich stellte also fest (auch wenn ich die Intervalle immer schneller wurde), dass ich zur Zeit nicht das leisten kann, wie ich es eigentlich aus meinem Training her kenne. Nun stelle ich mir die Frage: "Sind es die Umstände oder habe ich zur Zeit mein so genanntes Formtief?"
Jetzt wo hier wieder Ruhe einkehrt, alles erledigt ist, kann ich diese Woche mal ein wenig locker angehen und ein wenig entspannen. Ich habe eigentlich im Hinterstübchen am Samstag beim August Blumensaat Lauf einen 10 KM Lauf zu laufen. Ob ich mich aber dazu entscheide, mache ich mal Abhängig davon, was der Chiropraktiker am Donnerstag sagt und wie es sich mit meiner Form bis dahin verhält.
05.11.2007 = Habe mich gut erholt
Nach dem Marathon ist schon wieder eine Woche vergangen. Ich muss sagen, es ging mir im Anschluss recht gut. Ein starker Muskelkater in den Oberarmen, im Rippenbereich und in den vorderen Oberschenkel, machte sich zwar schnell breit, aber klang auch schnell wieder ab. Bis einschließlich Mittwoch legte ich eine Laufpause ein, um mich gut zu regenerieren. Ich schwang mich allerdings, am Mittwoch, auf mein Fahrrad und begleitete Roland, über eine 12 KM lange Strecke. Zur Regeneration genau das richtige gewesen :-)) Am Donnerstag, den 1.11. war ich dann wieder auf unsere Laufstrecke unterwegs. Es klappte sehr gut und ich lief 12 KM im ganz langsamen Tempo. Mehr wäre aber auch nicht drin gewesen, denn auf dem letzten KM merkte ich schon, dass sich doch ein wenig Schwäche bemerkbar machte :-) Am Samstag ging es dann, zur 2. Laufeinheit nach dem Marathon, nach Wittringen. Ich sagte mir, ganz gemütlich so ca. 14-15 KM. Da es gut lief, standen am Ende des Trainings dann 15 KM auf meiner Uhr. Somit hatte ich eine regenerative Woche, mit 27 ganz langsamen Laufkilometern und 12 KM mit dem Fahrrad.
Auch in dieser Woche werde ich nur kürzere Distanzen im Training planen, da am Sonntag, den 11.11. der Martinslauf (HM) auf dem Programm steht. Die heutigen 10 KM, in knapp unter 1 Stunde vielen mir auf jeden Fall auch deutlich schwerer, als die langsamen KM in der letzten Woche!
Im Allgemeinen. muss ich im Nachhinein sagen: Auch wenn es mir in Frankfurt wirklich sehr gut gefiel, es kommt meiner Meinung nach, nicht mit Hamburg mit. Hamburg gefiel mir deutlich besser. Vielleicht lag es aber auch daran, dass es in Hamburg mein Debüt war!