Paderborner Osterlauf
16. Wettkampf
Laufzeit 2:21:14
Platz 1737 von 1805 Teilnehmer
Platz 72 in AK
Zwischen dem Halbmarathon von der Winterlaufserie bis zum Paderborner Osterlauf lagen 14 Tage, die ich noch nutzen konnte um mich weiter vorzubereiten auf die langen Läufe. Gott sei Dank schaffte ich direkt nach der Winterlaufserie direkt das Training wieder aufzunehmen, denn mein Bein erholt sich immer recht schnell. Somit lief ich am 07.04.06 bereits 20 Kilometer im Training und erreichte in dieser Woche 36 Kilometer. Diese Kilometerzahl hatte ich bislang nur einmal. Alles in allem hatte ich das Gefühl, ich bin viel fitter als zur Winterlaufserie.
Auch mein Puls ist mittlerweile so gut wie nie. Also alle Vorbereitungen lagen somit am Mittwochabend hinter uns und am Donnerstagmorgen fuhren wir dann nach Paderborn Schwaney.
Nach einer chaotischen Autofahrt von über 2 Stunden, packten wir direkt unsere Sachen aus und machten uns auch sofort fertig für unseren gemeinsamen Trainingslauf. Unser letzter Trainingslauf vor meinen 3. Halbmarathon. Wir liefen bei 9 Grad, dieselbe Strecke, wie im letzten Jahr. Gott sei Dank war genau zu diesem Zeitpunkt trocken. Es war bis dahin durchweg am regnen, aber wir hatten zum Trainingslauf Glück. Wir liefen knapp über 7 Kilometer, wovon die erste Hälfte fast nur bergauf war und zurück nur bergab. Aber auch das schaffte ich gut und war richtig positiv für den Halbmarathon eingestellt.
So gegen 17:00 Uhr machten wir uns auf - in Richtung Paderborn Stadt. Dort ging ich erst einmal in Kick, denn ich wollte mir einen warmen Schlafanzug holen, denn unser Zimmer war eher mit einer Kühlkammer zu vergleichen. Aber dieser Laden war so klein, dass es nicht einmal Schlafwäsche für Erwachsene gab. Also hieß es frieren. Es war so kalt in unser Zimmer, dass man sich gar nicht traute, sich im Bett zu bewegen. Und demnach verbrachte man natürlich auch zwei unruhige Nächte!!! Wobei in der zweiten Nacht war es schon ein wenig wärmer.
Am Donnerstag-Abend machten wir es uns dann einen schönen gemütlichen Abend in einer Pizzeria. Das Essen war sehr gut und das Personal super freundlich. Damit haben wir eine gute Wahl getroffen.
Die Pasta Party, einen Tag vor dem Wettkampf ließ dieses Jahr zu wünschen übrig. Wir waren gut zwei Stunden da und bis dahin ist dort nichts gelaufen, außer dass man gegessen hat. Alles ist unnötig in die Länge gezogen. Selbst das Vorstellen der Topathleten fand im letzten Jahr viel früher statt. Nachdem innerhalb der zwei Stunden nichts gelaufen ist dort machten wir uns auf dem Weg zu unserer Pension. Aber das entschieden auch viele andere Läufer so. Nachdem wir dann die letzten Vorbereitungen trafen, gingen auch zeitig schlafen.
Die Tage vergingen so schnell und ehe man sich versah stand man schon an der Startlinie !!!!
60. Paderborner Osterlauf / 15. April 2006 / HM
Zum heutigen Halbmarathon, war das Wetter und die Strecke perfekt. Abgesehen von der dicken Eisenbahnbrücke, an der man mit richtig guten Anstiegen zu kämpfen hatte. Und weil es so schön ist, sich mit Anstiegen abzuquälen, konnte man das ganze vier Mal genießen.
Es war aber Gott sei Dank wunderbares Wetter. Man kann sagen optimales Laufwetter. Trocken, sonnig und 14-15 Grad.
Ich nahm mir vor, mich dieses Mal beim Start, richtig weit hinten aufzustellen, weil ich bei der Winterlaufserie vom Start an überholt wurde und es keine tollen Gefühle sind solch eine Strecke durchweg überholt zu werden. Und damit traf eine richtig gute Entscheidung. Ich stand genau richtig und lief somit meinen 1. Kilometer dadurch nicht zu schnell. Im Gegenteil es war so eine Läufermenge, dass ich genau in meinem soll lag, bei KM 1. Das schaffte ich bisher bei noch keinem Lauf.
Ab Kilometer 1 begann auch schon der erste Brückenanstieg und ab da zog sich das Läuferfeld dann auch gut auseinander, so dass man sich auf sein Tempo einstellen konnte. Ich nahm mir vor so lange wie möglich 6 Minuten 20 Sekunden zu halten. Dieses Tempo drosselte ich bereits ab Kilometer 5, weil ich merkte, dass es nicht gut gehen wird, wenn ich es auf biegen und brechen halte. Und auf so einen Einbruch wie vor 14 Tagen hatte ich keine Lust.
Alles in allem kann man sagen, der Lauf lief rund und ohne spürbaren Einbruch. Obwohl die Kilometerzeiten stets langsamer wurden. Aber es ging mir relativ gut. Ich brauchte nicht ständige Gehpausen machen, wie bei der Winterlaufserie.
Ich lief diesen Lauf komplett durch, abgesehen von den Verpflegungspunkten.
Das Ziel an die 2 Stunden 15 ranzukommen, schaffte ich aber trotzdem nicht. Als ich es merkte, dass ich an diese Zeit nicht rankomme, erhoffte ich mir wenigstens eine Zeit unter 2 Stunden 20 , aber auch das erreichte ich nicht. Ich weiß nicht, ob ich es geschafft hätte, wenn ich das Tempo auf den letzten 5 Kilometern angezogen hätte. Aber ich hatte einfach Angst, wieder die letzten Kilometer einen kompletten Einbruch zu erleben und lief einfach nach Gefühl weiter. Somit schaffte ich es zwar meine Zeit um 2 Minuten 38 Sekunden zu verbessern (trotz der Anstiege), aber so wirklich zufrieden war ich nicht.
Die Zeit ist immer noch weit weg von meiner eigentlichen Bestzeit und das macht mich schon ein wenig traurig. Eigentlich müsste man sagen, eine Verbesserung von über 2 Minuten innerhalb 14 Tage ist super, aber so kann ich es irgendwie nicht wirklich sehen.
Auf der Zielgeraden schaffte ich es aber noch mein Tempo anzuziehen und überholte noch zwei Läufer kurz vor der Ziellinie. Das tat gut (-: Im Ziel wartete dann auch schon Roland und meine Medaille auf mich. Von dort ging es erst einmal zur letzten Verpflegungsstation. Dort war leider schon sehr vieles weg. Äpfel und Cola gab es gar nicht mehr und die Bananen waren so hart und grün, dass man sie nicht einmal schälen konnte )-: Also gab es nur Eistee!!!
Auch wenn der Lauf viel besser lief als vor 14 Tagen, danach war mir wieder ziemlich übel vom Magen her. Zwar nicht ganz so schlimm, aber irgendwie gehen mir diese langen Distanzen doch ziemlich auf meinen Magen-Darm-Trakt.