Am letzten Tag des Monschau- Oster-Wochenende geht es noch einmal, nachdem wir die Ferienwohnung geräumt haben, in Richtung Einruhr. Wanderweg Nr. 75 lautet die
Route über rund 15 km, südlich in Richtung Hammer. Es geht zunächst zügig knackig bergauf und schon hier erreichen einige Höhenmeter. Zunächst nehmen wir an, als wir von oben in das Tal blicken
unterhalb wäre der Püngelsbach, aber wie wir im Laufe der Route feststellen, ist dies die Rur. Auf dem Püngelsbach werden wir erst auf den Rückweg stoßen. Oben angekommen hat man am Eifelblick
einen traumhaft schönen Ausblick auf Einruhr.Die Rurbrücke, die man im Vordergrund erkennen kann, wurde
im 19. Jahrhundert
erbaut und war die erste
Steinbrücke, die über die Rur führte. Es geht auf gut befestigten Waldwegen weiter in den Wald, manchmal ein wenig matschig, aber gut zu gehen. Die Ausschilderung ist klasse! Durch den Wald
ist es nett, aber nicht so seheneswert wie der Anfang war. Wir kommen auf einen asphaltierten Weg und verlassen zunächst den Wald, bevor es geschlängelt wieder durch einen Pfad steil bergab geht.
Langsam hört man das geplätscher des Püngelsbach. Die Ausschilderung warnt hier zügig durch zu gehen, da die Bäume durch Borkenkäferbefall und Stürme sehr angeschlagen und somit gefährlich sind.
Unten am Püngelsbach angekommen beginnt wieder ein schönerer Abschnitt dieser Wanderung. Von verschiedenen Stellen sieht man die verschiedensten Bachzuläufe zum Püngelsbach. Nach zirka einem
Kilometer überquert man an einer Holzbrücke den Bach und wandert aufwärts über einem Pfad, umgebenen von umgefallenen Bäumen. Es geht nun immer mal bergab und bergauf, immer mit Sichweite auf
Erkensruhr. Irgendwann erreichen wir die Waldkapelle. Seit den 1980er Jahren
kommen die
Menschen in die Waldkapelle oberhalb, um zur heiligen Maria zu beten. Das Marienbild befindet sich in einem Baumstamm. Wunderschön um einige
Momente zu verweilen oder auch mal eine Kerzen zu zünden. Zahlreiche Danktafeln aus Holz, Rosenkränze und
brennende Kerzen im
Inneren der Kapelle zeugen von der religiösen Einkehr. Seitlich von der Kapelle ist wieder ein kleiner Bachlauf. Es geht nun auf die letzten Kilometer Richtung Einruhr.
Zunächst aus dem Wald heraus, entlang einer Wiese, direkt wieder aufwärts. Die Strecke ist abwechslungsreich und auf jeden Fall empfehlenswert. Eine gewisse Kondition sollte vorhanden sein, nicht
nur wegen den 15,3 km sondern auch wegen den kleinen Auf- und Abwärtspassagen. Aber eigentlich für jeden zu bewältigen. Wir nähern uns Einruhr, kommen aber diesmal oberhalb der Bundesstraße,
welche in Richtung Euskirchen führt. Wir sind nun ein wenig k.o.! Laufen und zudem 4 Wanderrungen über ein verlängertes Wochenende haben ein Müde gemacht. Es geht nun wieder in Richtung "nach
Hause". Ein wunderschönes Oster-Wochenende, worüber wir sicherlich noch lange sprechen werden. Genießt nun die schönen Bilder und vielleicht macht es Euch Lust,
diese Wanderung auch selbst einmal zu absolvieren.