Am Samstag vor Ostern ging es nach Einruhr. Ein kleiner Ort an der Rurtalsperre, Obesee. Das Wetter war an diesem Tag, zumindest auf der 1. Streckenhälfte ganz
annehmbar. Den Wagen parkten wir oberhalb von Einruhr auf einen Wagenparkplatz und gingen von dort auf dem Weg entlang des Obersses. Wunderschön ganz nah am Wasser. Im Internet war die Strecke
ausgezeichnet mit super markiert. Gut man konnte sich meist nicht verlaufen, aber von guter Markierung war nichts zu sehen. Die ersten Kilometer bis Rurberg war nicht ein Wanderschild dieser
Route. Die ersten Kilometer waren einfach Erholung pur. Ein paar Sonnenstrahlen und eine traumhafte Atmosphäre. Die Strecke war gut zu wandern. Es gab zunächst kaum matschige Abschnitte. Ohne
nennenswerten Anstiege kamen wir ja ca. 4 1/2 Kilometer in Rurberg an. Da die Strecke somit gesamt nicht so viele Kilometer hatte, hingen wir noch ein Stückchen des Weges in Richtung Uftalsperre
ran. Nicht so schön wie der erste Abschnitt aber trotzdem sehr schön. Nach ein paar Kilometer machten wir Kehrtwende um in Rurberg den Einstieg in den Wanderweg Nr. 6 zu finden. Von der anderen
Seite kommend sahen wir, wie wir aber zurück durch die Felder gehen mussten, konnten wir zunächst nur erahnen. Sah man am Anfang noch eine Markierung beim knackigen Aufstieg bis zu einer
Hauptstraße, musste man schon ein wenig Fantasie mitbringen, wie es weitergeht. Gut das wir eine Karte dabei hatten, so konnten wir dort sehen, das wir die Straße schräg rechts überqueren müssten
und dann links verdeckt ein Waldweg kommt. Ohne Karte hätte man auch hier suchen müssen. Mittlerweile haben wir ja einiges an Wandererfahrung und deshalb wundert uns eigentlich gar nichts mehr.
Es ging nun durch den Wald - Markierungen waren nur selten zu sehen - nicht so schön wie die erste Streckenhälfte, aber das ist jammern auf hohen Niveau. Es ging weiter bergauf, diesmal auch mit
einigen matschigen Passagen. Aus dem Wald herausgekommen ging es über eine Weidelandschaft mit einem traumhaften Blick. Wir überqueren eine Hauptstraße und gehen über einen Feldweg. Es geht nun
links oder geradeaus. Von weitem erblickt einen Fluss der geschlängelt durch das Tal geht und einen Ort. Auf jeden Fall keinen Ort, den wir zuvor mit dem Auto durchfahren sind. Wie wir später in
der Fewo auf der Karte sehen, wäre dies Dedenborn gewesen. Wir wissen zunächst nicht woher! Ein kleine Wandergruppe, die Rast macht, gibt uns den Tipp: Links ! Von da sind sie aus Einruhr
gekommen. Gut das sie uns das sagen, denn wir beide waren zwiegesplasten. Wir wären sonst weitab in Dedenborn gelandet. Wir kommen erneut über eine Straßenüberquerung, die scheinbar in
Serpentinen nach Einruhr führt. Ein Schild für die Autofahrer zeigt uns, dass wir zumindest auf den Weg in Richtung Einruhr sind, denn der Waldweg, den wir nun gehen, ist ebenfalls nicht
ausgeschildert. Durch den Wald hören wir die Motorengeräusche. Einige Motorradfahrer nutzen diese Strecke um ein wenig "doof zu spielen". Eine Lichtung bietet uns einen imposanten Ausblick über
den Obersee und Einruhr. Einfach wunderschön! Hier machen wir unsere letzte Rast bevor es weiter nach Einruhr geht. Als wir in der Nähe der Pleushütte sind, erreichen wir wieder den tiefsten
Punkt der Wanderung. Ein neuer kleiner Eventpoint zeigt uns die Geschichte rund um Einruhr und der Pleushütte. Für uns ist die Wanderung aber noch nicht zu Ende, denn ein wenig möchten wir noch
von dem kleinen Ort sehen. Die kleine Promenade am Wasser entlang und zum Heilsteinbrunnen mit dem dazugehören Heilsteinhaus. Auch wenn die Ausschilderung der Wanderroute im Grund keine
Ausschilderung war, so war es doch eine tolle Tour mit wunderschönen Ausblicken, die man jeden nur empfehlen kann.