Perlenbachtalsperre - Fuhrtsbachtal über Höfen nach Monschau

Unsere heutige Tour startete spekatakulär: Gestartet vom Wanderparkplatz Dreistegen überquerten wir die Hauptstraße und suchten rechtsliegend einen Einstieg in die Route "Schäfchen". Spekatakulär, da dies eigentlich nicht der Anfang der 14 km-Wanderung "Wasser-Wolle-Schieferstein" ist. Es geht steil bergauf über matschigen Untergrund in Richtung Teufelsley. Sportschuhe sind hier nicht angemessen, wir sind froh das wir Wanderschuhe anhaben. Es ist sehr rutschig und man muss vorsichtig sein. Trotzdem - oben angekommen, waren wir ein wenig überrascht. War das der schwierige Weg zum Teufelsley ? Es war steil, man braucht eine gute Kondition - aber letztlich war es für uns "nichts besonderes". Wir kamen oben an auf einen breiten Schotterweg, auch hier viel Matsch und gingen direkt auf den Teufelsley zu. Man hat einen schönen Ausblick und kann nun ein paar Meter weiter runter laufen zum Engelsley. Wir dachten uns: Was hat man da im Internet gelesen bzw. gesehen ? Übertrieben oder gibt es noch einen Zugang zum Engelsley ?

Wir wandern weiter entlang des wunderschönen Perlenbaches. Knapp über 2 Kilometer entfernt sehen wir links einen Aufgang mit einem Schild „Engelsley“. Und waren wir neugierig! Gehen wir sozusagen ein Stück wieder zurück um zu sehen, ob dies der schwierige Weg ist ?

 

Genau das machen wir, waren wir uns einig. Es geht natürlich wieder steil aufwärts, diesmal viel über Wurzeln, manchmal muss man auch ein wenig klettern und es ist eng. Aber auch dieser Weg ist nicht dramatisch, denn man kommt nach einigen hundert Metern auf den breiten Weg der direkt zum Engelsley führt. Also machen wir Kehrtwende und gehen zurück zum ursprünglichen Weg mit dem "Schäfchen"-Symbol. Wir nähern uns der Talsperre, auch ein kleines Highlight - wunderschön der Ausblick. Aber noch schöner, ca. 1 km der Ausblick von einer großen Liegebank. Hier machen wir erstmal Rast und genießen, lassen die Seele baumeln.  An manchen Stellen fließt nun Wasser von den Hängen über den Weg. Das macht alles ein wenig matschig. Entlang des Perlenbach geht es nun in Richtung Höfener Mühle. Dahinter grenzt der Fuhrtsbachtal mit dem Perlenbach, wir halten uns an den erstgenannten. Und die Strecke wird immer schöner, aber auch immer voller. Viele Spaziergänger sind jetzt am frühen Mittag unterwegs. Die Strecke ist mittlerweile ein längeres Stück verwurzelt, vorsicht ist geboten, sonst kommt man ins stolpern.Ich wüsste nicht, welche Wanderung nun schöner war: Die 1. von vorgestern, oder diese? Beides hat auf ihre Weise ihren Reiz. Manchmal muss man nun schauen, wo das Wanderschild steht, man kann es zwar oft erahnen, aber oft ist es verdeckt. Wir überqueren nun den Fuhrtsbach und sind sozusagen auf den Rückweg. Es geht in Richtung Alzen und hier überwiegt die Weidelandschaft. Viele Wanderer machen hier Pause. Wir finden auf einem Feld eine umgekippte Keramikwanne und machen hier nun Rast. Anschließend ab Alzen kommen wir ins Monschauer Heckenland. Die meist aus Rotbuche gepflanzten Hecken wirken wie grüne Mauern. Sie schützen die Fachwerkhäuser vor der Witterung. Das kann man sich vorstellen, denn es ist hier sehr windig. Hier kreuzt auch der Narzissenweg. Sicherlich auch eine reizvolle Tour, aber verschiedene Ausgleiche sind wir heute genügend gewandert. Wir nähern uns Höfen und irgendwann im Ort wundern wir uns, warum kein Wanderschild mehr kommt. Gott sei Dank, rechtzeitig. Wir lesen noch einmal die Wanderbroschüre durch und hier ist von einem "Alten Weg" die Rede. Den finden wir auch sofort, er geht links ab. Aber von einem Wanderschild keine Spur. Glück gehabt, denn wären wir geradeaus gelaufen, wären wir scheinbar nicht mehr auf die genaue Streckenführung gekommen. Wir nähern uns nun wieder Monschau von oben, ein toller Blick von einer Kapelle in Richtung Zentrum. Die Tour geht nun leider zu Ende mit den Worten: Einfach wunderschön. Da wir nie genug bekommen, gehts noch oberhalb von Monschau in Richtung Runie Haller und anschließend in die Stadt, wo ein leckerer Eisbecher auf uns wartet.....Die Pralinen auf diesem Eis sind so lecker, das wir von diesen handgemachten Leckereien ein Tütchen mitnehmen.