Entlang der Bocholter Aa "2. Etappe - Bocholt - Lowick - Bocholt - Aasee - Rhede - Rhedebrügge - Hoxfeld

Endlich sind wir dazu gekommen unsere 2. Etappe "Entlang der Bocholter Aa" zu starten. Wettkämpfe, Training oder viel Privates sorgten dafür, dass es erstmal im Hintergrund stand. Da wir spontan entschieden, den 10 Km-Lauf in Lintorf am Sonntag nicht zu starten, hieß es eher noch einmal "Kilometerfressen". Die Route war abgesteckt und wir entschieden uns mit den Bus R 51 nach Bocholt zu fahren, ein Stück Pendelkurs zu laufen und dann zurück. Am Ziel der 1. Etappe am Pröbstingsee parkten wir unseren Wagen und gingen zur Haltestelle. Nachdem wir den Busfahrer den Tag versauten, in dem wir fragten: Ist ein Tagesticket preiswerter als ein Einzelticket, mussten wir bis Bocholt mit ansehen, dass er sein Ticket-Drucker völlig aufgehangen hatte. Tickets über Tickets, so viele wollten wir gar nicht. Er musste zwischendurch sogar die Rolle auswechseln. Gut das von den Einstiegenden am frühen Morgen keiner ein Ticket mehr brauchte. Da wäre nichts mehr möglich gewesen! Am Bocholter Bahnhof ausgestiegen hieß es erstmal "Ohh die Kirche da sieht gut aus - da wollen wir hin", bevor es entlang der Arkanden an der Aa durch Zentrum ging. Ein paar Sehenswürdigkeiten erhascht, aber nichts spektakuläres. Eben eine große Stadt !

Schöner wurde es dann raus in Richtung Lowick und Boytinkhook. Hier war man sofort in einer anderen Welt, ein traumhaft schöne Gegen und man lief direkt an der hier sehr breiten Aa. Je weiter man rauslief umso neugierer wurde man. Doch wir mussten ja schließlich auch zurück und würden sonst zu viel Kilometer laufen. Also Kehrwende und schon festgelegt, wo wir die 3. Etappe starten werden. Nachdem wir wieder durch Bocholt entlang der Promenade liefen, fing es an, dass wir ein paar ungeplante Umwege liefen. Zunächst hielten wir uns nicht an dem Schild an Aa wo es zur alten Textilfabrik ging - "Durchgang wegen Baustelle gesperrt". Nein, die beiden Schlauen meinten, wir laufen einfach mal und gucken, entweder kommen wir durch oder klettern irgendwie rüber. Am Ende angekommen traf beides nicht ein - da war nix mit klettern! Also Kehrtwende ! Ein großer Umweg und so weit weg von der Aa, das wir eine Anwohnerin fragen mussten, wie und wo wir wieder dort hinkommen. Das klappte gut und schnell waren wir auch am Aasee angekommen. Nächste Frage: Umlaufen wir ihn einmal oder laufen wir direkt weiter an der Aa Richtung Rhede. Wer die beiden kennt, weiß - das sie das erste wählten. Einmal umrunden hieß dann auch plus 3 Kilometer. Aber egal, schließlich ist dieser See eine Umrundung wert. Wir waren nun bei Kilometer 14 angekommen und machten erstmal Picknick!

 

Mettwürstchen, Brote, Riegel und Süßigkeiten - schließlich musste der Rucksack für den weiteren Weg leerer gemacht werden. Da wir zuvor schon ein Schild in Rhede gesehen hatten, ging es nach der Pause erstmal dort hin. Wir liefen ein Abschnitt wo wir uns von der Aa entfernten, fragten eine Hundehalterin ob man hier wieder dort hin kommt. Ihr war es eher unbekannt, also wieder zurück. Am Ursprungsweg angekommen waren wir erstaunt, dass wir eigentlich wohl doch auf den richtigen Weg waren und der andere nach Hamminkeln führte. Also einen älteren Herrn gefragt, der uns nicht genau sagen konnte, ob dort an der Aa ein weg entlang ging. Wir probierten es einfach aus, liefen zwar direkt an der Aa aber nachdem wir eine Brücke überquerten hieß es wahrhaftig Richtung Hamminkeln. Also erneut zurück! Kurz vor dem Weg wo wir die Hundehalterin trafen, entschieden wir uns letztlich eine Straße entlang zu laufen. Zunächst dachte man es wäre eine Hauptstraße, entpuppte sich aber als einen schönen Wirtschaftsweg nach Rhede. Richtigen Weg wieder gefunden! Nach zirka 2 Kilometern waren wir dann wieder an der Aa und der schöne Streckenabschnitt entschädigte für das uselige Hin- und Herlaufen von zuletzt. Wir liefen durch die Hohenhorster Berge und den Winkelhausener Berge in Richtung Rhede. Tolle Strecke mit dem Highlight dem Wasserkraft und den Fischtreppen. Kilometer 24 war mittlerweile hinter uns, eigentlich sollten es nicht mehr werden. Aber irgendwie mussten wir ja zurück!

Die Sonne kam mittlerweile raus und unsere Getränke wurden immer weniger bis wir irgendwann in Rhedebrügge rauskamen. Die Bocholter Aa entfernte sich nun hinter der Halde Hoxfeld in Richtung oberhalb des Pröbstingssee, wir liefen bis Kilometer 31 an der Straße entlang. Das reichte für heute - es musste nicht mehr werden.

Ein toller Lauf, auch wenn es einige Umwege gab. Wir freuen uns auf die nächste Etappe mit Start in Lowick, denn nun wird es richtig schön.