Nur noch der ATG-Winterlauf in Aachen und der abschließende Silvesterlauf von Werl nach Soest, dann ist das Laufjahr wieder zu Ende. Höhen und Tiefen, so viele wie in 2013 gab es noch nie. Was sicher auch daran lag, dass das Training kräftig „geschluddert“ wurde. Vom Kilometerumfang her eigentlich o.k., aber irgendwelche Reize wurden kaum gesetzt. Crescendo, Intervall-Training, Tempodauerläufe – selten !! Gezielt auf einen Marathon trainiert – kaum. In diesem Jahr sollte nicht die Zeit im Vordergrund stehen, sondern das Marathon-Sammeln. Klar, manche sollten schon flott sein, aber kein Rennen nach Bestzeit.
Aber jetzt im einzelnen: Wie schon so oft, beschäftigte ich mich im Frühjahr damit, von meinen Weihnachtskilos runter zu kommen. Mit dem Unterschied, diesmal zog sich das Frühjahr bei mir bis Juli. Der tolle Sommerurlaub auf Kreta setzte nämlich noch einen kräftig drauf. Das schlug sich voll auf die Zeiten bei Wettkämpfen aus. Der dicke Schwabbel musste schließlich noch Kilos über Halbmarathon und andere Distanzen bis ins Ziel schleppen. Erst zum Bonn-Halbmarathon kam so langsam wieder eine ansteigende Form auf. Das motivierte – zum Hermannslauf fühlte ich mich klasse und konnte sogar noch mal unter der magischen Grenze von 2:30 laufen. Und auch beim Pfingsthalbmarathon in Weeze lief ich 1:30:29 Std.! Nicht Top, aber ich fands ganz gut ! Auch der Sparkassenlauf auf der heimischen Strecke war ganz o.k. bevor es in den Hammer-Spätsommer ging. Zunächst waren 4 Marathons und 1 Ultra-Marathon über 50 km geplant. Und das alles innerhalb von ein paar Wochen. Schon beim ersten verschätzte ich mich deutlich, die Strecke war „sauschwer“ und gut profiliert, aber ich lief wie ein Doofen los und brach erbarmungslos ein. In Münster ging es dann schon besser, mit 3:23 war auch dies in diesem Jahr mein schnellster Marathon. Ein paar Wochen später ging es nach Bremen, auch hier lief es zunächst ganz gut, aber ein flacher Kurs ist was anderes und die Strapazen der Vorwochen merkte ich nachher ganz gut. Leider nur eine 3:29! Das Jahres-Highlight war dann mit Angelika zusammen der Mallorca-Marathon. Trotz heißen Temperaturen gingen wir gemütlich an und ließen alle anderen rennen. Wir liefen 2 fast gleiche Splits und zogen an ein großes Teilnehmerfeld vorbei, die sich vorher abgeschossen hatten. Für den Kopf war dieser Lauf klasse – toll gelaufen, tolle Strecke, tolle Atmosphäre. Das war der schönste Lauf in 2013.
Ein paar Wochen später ging es weiter auf der Langstrecken-Tour, jetzt stand der Bottroper Ultra auf dem Programm und spätestens hier merkte man – es war doch ein wenig zuviel. Der schlechteste Lauf des Jahres – so dicht stehen Höhen und Tiefen nebeneinander.
Da ich so das Jahr nicht beenden wollte, lief ich spontan noch den Bertlich Marathon – als Testlauf. Hier wollte ich locker angehen und 3 gleichmäßige Runde laufen und es klappte !! Zwar nur eine 3:26, aber dafür ein wunderschöner Lauf.
Somit waren es von Ende August bis 01. Dezember: 5 Marathons + 1 Ultra-Marathon ! Ein bißchen verrückt, aber das Marathon-Sammeln soll auch in den nächsten Jahren weitergehen. Ich fühle mich erstaunlicherweise nun viel besser, als nach manchen Einzel-Marathon.
Die geplanten Events in 2014 sind größtenteils profiliert. Der „Klippenlauf“ in Ibbenbüren als Training für den Hermann und anschließend der Brüder Grimmlauf. Für die beiden letztgenannten habe ich mir diesmal etwas vorgenommen. Mal schauen wie das Training den Winter über funktioniert. In Erwägung gezogen ist auch noch die Streiflichter-Laufserie mit 9 Wertungslaufen. Jedenfalls, das Hauptziel für nächstes Jahr ist, mal wieder vernünftig zu trainieren. In 2014 heißt es dann auch in der M 50 zu starten.
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